Wir fördern und leben eine liberale und
freiheitliche Diskussionskultur in den Bereichen:
Der LK verfolgt den Zweck, die ideologischen Ziele des Liberalismus freiheitlicher Prägung zu unterstützen. Die Tätigkeit des Vereins ist gemeinnützig, ohne Gewinnabsicht.
Der LK finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Sammlungen, Spenden und Förderungen.
Von Beginn war die Tätigkeit des LK auf die Veranstaltung von Klubabenden ausgerichtet. Ein oder mehrere Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung erhalten eine Einladung, zu einem bestimmten Thema zu sprechen. Im Anschluss gibt es eine Diskussion und ein geselliges Beisammensein.
Der LK versteht sich als eine Diskussionsplattform der offenen Art und er versteht sich insbesondere als eine (vielleicht als die einzige) Institution, die versucht, nicht nur linksliberales Gedankengut zu transportieren, sondern Positionen des bürgerlichen Liberalismus mit dem Schwerpunkt von liberalen Positionen in Wirtschaft und Rechtspolitik ins Bewusstsein aufgeschlossener Bürger zu bringen.
Der Liberale Klub ist keine mächtige, aber eine angesehene Organisation. Der Liberale Klub versteht sich als inhaltlich anregendes Diskussionsforum. Der Liberale Klub versammelt nicht politische Aktivisten, aber Menschen mit einem gesunden Sinn für die Res Publica. Der Liberale Klub ist nicht der Angelpunkt des Liberalismus, aber ein klares Indiz dafür, dass – trotz allem – in diesem Land ein Bedarf an liberaler Gesinnung besteht.
Der Liberale Klub Wien lädt prominente Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ein, um sich über wechselnde Themen und drängende politische Fragen rund um die wirtschaftliche Entwicklung Europas und Österreichs auszutauschen. Die Gesprächsreihe versteht sich als Basis für kontroversielle Grundsatzdebatten, abseits tagespolitischer Konnotationen und parteipolitischer Dogmen.
Der LK fördert die parteiübergreifende inhaltliche Auseinandersetzung in offenen und geschlossenen Runden. Wir suchen die intellektuelle Gegenmeinung, den versöhnlichen Austausch, wollen frei und unbeeinflusst antworten! Wir werden vermehrt die leistungsbereite Jugend und besonders auch Damen gezielt einbinden. Der LK bekennt sich ganz klar zur österreichischen Verfassung und Eigenstaatlichkeit in einem weiteren Mitteleuropa mit gleichberechtigten Partnern im Rahmen der EU. Die zusätzliche Ausrichtung vom LK auf Mitteleuropa wird durch ein neues FORUM Mitteleuropa und ein Institut für Außenpolitik inhaltlich abgedeckt. Der LK agiert seit Bestehen sparsam, ohne eigenem Klubrestaurant, ohne Leseraum und ohne Klubsekretariat. Im Zentrum steht der monatliche konviviale Diskurs seiner Mitglieder und Förderer. Wir legen besonderen Wert auf respektvollen, wertebewussten Umgang in gediegener Salonatmosphäre. Besonders wichtig ist mir das neue FORUM Mitteleuropa als breite überparteiliche Diskussionsplattform.
Der Liberale Klub wurde 1978 auf eine Initiative von Dr. Norbert Steger gegründet. Steger, damals Wiener Landesobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs, wollte ein Forum ins Leben rufen, in dem liberales Denken gepflegt und gefördert werden sollte.
Gründungsmitglieder waren:
der Industrielle Dipl.-Kfm. Georg Mautner Markhof, Dr. Gerhard Kratky, Ministerialrat Dr. Hermann Bodenseher, Rechtsanwalt Dr. Peter Wrabetz, Hofrat DDr. Elmar Walter und Prof. Alfons Vallon.
Herbert Kraus (1911 – 2008) hatte 1949 den „Verband der Unabhängigen“ als Alternative zu den damals bestehenden Parteien gegründet und war von 1949 bis 1956 Abgeordneter zum Nationalrat. Wenngleich er danach nicht mehr parteipolitisch tätig war, so blieb er immer ein politisch interessierter Geist, dem liberales Denken ein Anliegen war – ein idealer Präsident für den LK!
Mit Erich Reiter (1944 – 2015) rückte der LK ein Stück näher an die FPÖ. Er ist aber immer eine eigenständige Institution geblieben, die zwar grundsätzlich positiv, aber bisweilen auch kritisch den Kurs der FPÖ begleitet hat. Reiter, lange Jahre im Bundesministerium für Landesverteidigung tätig, war der führende Fachmann für Strategie und Sicherheitspolitik in Österreich. Er verkörperte den österreichischen Beamten im besten Sinne, der nicht nur im Dienst, sondern auch abseits davon sein Wissen und Können für die Allgemeinheit einsetzte.
Fritz Werner Schmidt (1945 – 2005) leitete im Bundeskanzleramt die Abteilung für Nonproliferation und war auf seinem Gebiet ein international bestens geschätzter Fachmann und war von 2000 bis 2005 Präsident des LK. Schmidt verstarb während seiner Präsidentschaft, ihm folgte nochmals für eine kurze Zeit Erich Reiter.
Fichtenbauer betrieb eine Anwaltskanzlei in Wien und war von 2006 bis 2013 Abgeordneter zum Nationalrat und anschließend bis 2019 Volksanwalt. Mit ihm trat 2005, wie bei der Gründung, erneut ein politisch engagierter Freiberufler an die Spitze des LK.
Von 2000 bis 2002 sicherheitspolitischer Berater und Sekretär von Bundesminister Herbert Scheibner und 2018/19 Generalsekretär im Verteidigungsministerium unter Bundesminister Mario Kunasek.
Wolfgang Baumann wurde 1966 in Wien geboren. Nach der Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie zum Panzerpionier war er beim Österreichischen Bundesheer in verschiedenen Führungs- und Stabsverwendungen im In- und Ausland eingesetzt.
Im Kommando für Internationale Einsätze war er Ausbildungsleiter für die Kontingentsausbildung. Im Verteidigungsministerium leitete er als Panzeroffizier das Referat für die Rekruten- und Chargenausbildung. Neben dem Beruf studierte er an der Universität Wien Politikwissenschaften und Geschichte/Soziologie mit den Schwergewichten Sicherheitspolitik, Geopolitik und Mitteleuropa. Seine Studien schloss er ausgezeichnet 2007 mit der Promotion zum Dr. phil. ab.
Von 2000 bis 2003 war er außenpolitischer Berater des Bundesministers für Landesverteidigung und leitete u.a. erfolgreich eine Verhandlungsmission im Nahen Osten. Ab 2003 war er in leitenden Verwendungen beim Heeresnachrichtenamt tätig, zuletzt als Sicherheitspolitischer Berater.
Über internationale wissenschaftliche Erfahrung verfügt er unter anderem durch die Teilnahme am „Senior Course“ des „NATO Defense College“ in Rom, beim israelischen „National Security Program“ und beim EU-Studienlehrgang am „Centre des Hautes Études de l’Armement“ in Paris. Er war Gutachter für sicherheitspolitische Forschung und Lektor an der Fachhochschule Wien. Wolfgang Baumann ist Absolvent des 15. Strategischen Führungslehrganges an der Landesverteidigungsakademie. Er war Lektor an der Theresianischen Militärakademie, der Landesverteidigungsakademie und der Fachhochschule Wien. Er war nationaler Gutachter für die Sicherheitsforschung im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
Mag. Dr. Wolfgang Baumann war von Jänner 2018 bis Mai 2019 der höchste Beamte im Verteidigungsministerium. Während der Minister die politische Verantwortung für das Ressort wahrnimmt, stellt der Generalsekretär sicher, dass seine Vorgaben effizient und fachlich richtig umgesetzt werden. Er war der unmittelbare Vorgesetzte aller Sektionsleiter im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie Vorgesetzter aller dem Ministerium nachgeordneten Dienststellen.
Seit Juni 2019 ist er Sicherheitspolitischer Berater an der Landesverteidigungsakademie mit dem Fachbereich Umfassende Landesverteidigung (ULV).
Für seine besonderen Leistungen wurde Wolfgang Baumann mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Mag. Helena Guggenbichler
Mag. phil. Dr. iur Robert Toder
Das Forum Mitteleuropa dient der Ringstraßenakademie als jährlich stattfindendes Abschlussprojekt. Das Forum trägt damit zur Bildung und Vernetzung junger und motivierter Menschen zu ganzheitlich, überparteilich, konfessionell nicht gebunden und interdisziplinär denkenden Führungskräften bei.
“Eine von Wien bzw. Österreich ausgehende, auf bilateralem Konsens basierende überregionale und übernationale geopolitische Idee von gleichberechtigten Partnern in Mitteleuropa.”
Die Bandbreite der Gäste der vergangenen Jahrzehnte reicht vom Bundespräsidenten, zahlreichen Ministern über den Präsidenten der Nationalbank, den Generaldirektor des ORF, den Oberrabbiner von Wien bis zum berühmten Bildhauer.
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